INTRO
die Lichttankstelle – Ein Funken Hoffnung in dunkler Zeit
Es war ein grauer Wintertag, wie so viele in dieser Jahreszeit.
Marie schlenderte durch die Innenstadt, den Kopf gesenkt, die Hände tief in den Taschen vergraben. Seit Wochen schon fühlte sie sich müde, antriebslos, als würde eine unsichtbare Last auf ihren Schultern liegen. Jeder Tag schien kürzer, dunkler, schwerer.
Da entdeckte sie es: ein kleines, hell erleuchtetes Häuschen mitten auf dem Platz. Über der Tür leuchtete ein freundliches Schild: "Lichttankstelle – Tanke Licht. Lade auf."
Neugierig trat sie näher. Drinnen: warme Helligkeit, bequeme Sessel, ein sanftes Summen. Menschen saßen entspannt unter hellen Lampen, einige lasen, andere tippten auf ihren Handys, die an kleinen Stationen aufgeladen wurden. In einem Regal lagen bunte Broschüren mit Titeln wie „Winterblues verstehen“ oder „Mehr Licht für dein Leben“.
Zögerlich setzte sich Marie auf einen freien Platz. Kaum hatte sie die Augen geschlossen, spürte sie, wie die sanfte Helligkeit ihr Innerstes berührte. Als hätte jemand ein kleines Feuer in ihr entfacht – ein erstes, zartes Gefühl von Leichtigkeit, von Hoffnung.
Nach einer halben Stunde trat sie wieder hinaus in die kalte Luft. Und obwohl der Himmel noch immer grau war, fühlte sich etwas in ihr heller an.
Marie wusste: Sie würde wiederkommen. Und vielleicht, eines Tages, würde sie auch jemanden mitbringen, der Licht brauchte.
Denn manchmal genügt ein einziger Funke, um Dunkelheit zu vertreiben.


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